Sonntag, 29. Juni 2014

KurzReviews

Dark Village / Das Böse vergisst nie von Kjetil Johnsen 


Nora, Benedicte, Trine und Vilde sind Freundinnen. Schon immer. Doch das Böse lauert in dem kleinen Bergdorf, in dem sie leben. Eine der vier hat nur noch 20 Tage zu leben, bis sie tot aufgefunden wird. Nackt im See treibend. In Plastikfolie eingewickelt. Ermordet von jemandem, den sie kannte.


Puh... nicht mein Buch. Es klingt vielversprechend, wirklich! Deswegen habe ich es mir ja auch gekauft, und man wird nicht enttäuscht was die Spannung angeht. Sehr spannend, fast durchweg. 
Leider kann ich mich so gar nicht mit den vier Protagonistinnen identifizieren, ich habe das Gefühl, alle vier sind unreif und haben naja... Vorlieben mit denen ich nichts anfangen kann. Ich habe das Gefühl ich bin zu alt für so eine Art Buch. Es steht zwar drauf; es ist eine Krimi-Soap, was ich beim Kauf irgendwie überlesen hatte, aber ich habe das Gefühl die vier Mädchen denken nur an Sex, Jungs und Partys, zumindest geht es mir im ersten Buch so, ich weiß nicht wie es in den Folge Bändern ist.
Natürlich wird am Ende des ersten Buches nicht geklärt wer der Mädchen ermordet wird und ich würde es gerne wissen, das reizt mich an der Buchreihe ja so sehr, weil es wirklich spannend ist (ok, es reicht, zum 3. Mal jetzt erwähnt, jetzt sollte es wohl klar sein xD)
Ich werde die Buchreihe sehr wahrscheinlich nicht fortsetzen, weil ich mit den Charakteren nicht so klar komme und das ist ein wichtiges Kriterium was ein Buch für mich haben muss um mich zu überzeugen, ohne Sympathie oder sowas in der Richtung macht es mir persönlich kein Spaß es zu lesen. Die Schrift im Buch ist allerdings sehr groß gehalten und es sehr einfach zum lesen (bis auf die skandinavischen Namen), weswegen man es schnell durch hat, trotzdem möchte ich es momentan nicht weiterlesen, irgendwann vielleicht.
Fazit: Empfehlung für jüngere Leser
3 von 5 Sternen
***
(für alle die über die Persönlichkeiten der vier Mädchen hinweg sehen können, eine pure Empfehlung, weil es Spannend ist)


Ich und die Menschen von Matt Haig


In einer regnerischen Freitagnacht wird Andrew Martin, Professor für Mathematik in Cambridge, aufgegriffen, als er nackt eine Autobahn entlangwandert. Professor Martin ist nicht mehr er selbst. Ein Wesen mit überlegener Intelligenz und von einem weit entfernten Stern hat von ihm Besitz ergriffen. Dieser neue Andrew ist nicht begeistert von seiner neuen Existenz. Er hat eine denkbar negative Meinung von den Menschen. Jeder weiß schließlich, dass sie zu Egoismus, übermäßigem Ehrgeiz und Gewalttätigkeit neigen. Doch andererseits: Kann eine Lebensform, die Dinge wie Weißwein und Erdnussbutter erfunden hat, wirklich grundschlecht und böse sein? Und was sind das für seltsame Gefühle, die ihn überkommen, wenn er Debussy hört oder Isobel, der Frau des Professors, in die Augen blickt?

Jaaaa.... ein Buch das zum Nachdenken anregt. Ich kann nicht mal viel dazu sagen... lest es!
Es ist wirklich schön, der Namens lose Alien, der im Professor Martins Körper steckt, er ist naja ein "Mensch" den man gern gewinnt. Es ist lustig, berührend und erschütternd wie der neue Professor Martin die Erde entdeckt. ... Ich finde ehrlich gesagt keine großen Worte dazu, ohne irgendetwas vorweg zu nehmen, weil jede Situation es Wert ist von jedem selbst gelesen zu werden, weil jeder reagiert über bestimmte Sachen anders und denkt eventuell auch darüber nach. 
Er zeigt uns auf, wie grauenvoll wir Menschen sein können, wie egoistisch und besitzergreifend wir sind, aber wir sind alle nicht perfekt und nicht alles an dem Mensch, an der menschlichen Psyche ist schlecht, wir sind zum Beispiel in der Lage zu lieben. 
Ich habe mit der Zeit das Gefühl gewonnen der Namens lose Alien findet das Philosophieren für sich, zumindest entdeckt er Gedichte und Musik für sich. Ich selbst philosophiere ziemlich viel und suche ständig nach dem Sinn des Lebens.
Jedenfalls ist es ein sehr zu empfehlendes Buch, was mich sehr gut unterhalten hat und dazu habe ich mich noch mal neu entdeckt, ich habe an Sachen gedacht, die ich früher kein Gedankengang gewürdigt habe und nicht Hinterfragt habe.
Mehr kann ich nicht sagen :)
Fazit: Absolute Empfehlung
5 von 5 Sternen
*****
 (und keine Sorge, man muss kein Ass in Sachen Mathe sein um dem Buch folgen zu können ;))

KurzReviews

Die Statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick von Jennifer E. Smith

Hadley könnte sich wirklich etwas Schöneres vorstellen, als auf der Hochzeit ihres Vaters Brautjungfer zu spielen. Dass sie dann allerdings ihr Flugzeug verpasst und erst einmal auf dem überfüllten New Yorker Flughafen festsitzt, hat sie dann doch nicht gewollt. Und genauso wenig hatte sie vor, sich ausgerechnet hier unsterblich zu verlieben: in den Jungen mit den verwuschelten Haaren und dem Puderzucker auf dem Hemd, der wie sie nach London muss. Hadley bleibt genau eine Fluglänge Zeit, um sein Herz zu gewinnen ...

Eine sehr süße Geschichte, in dem die Familienumstände von Hadley im Vordergrund steht, was ich persönlich sehr schön fand, weil es mich persönlich sehr interessiert. Ich konnte mich mit Hadleys Situation und Gefühlschaos identifizieren. Aber die zuckersüße Geschichte zwischen Hadley und Oliver ist einfach schön, aber was die Umstände angeht, die Oliver nach London zieht, sind ganz andere als die von Hadley, weshalb es noch mehr Komplikationen gibt. Jedenfalls geht es ans Herz, die sehr kurze Geschichte und ist keine Sekunde langweilig. Der Schreibstil ist sehr einfach zu lesen, weil es ein Jugendbuch ist.

Fazit: Eine absolute Empfehlung!!! 
5 von 5 Sternen
*****
 (den Titel des Buches finde ich allerdings ein wenig zu lang, auch wenn er gut passt)



Die 13. Stunde von Richard Doetsch


Nicholas Quinn sitzt im Verhörraum der Polizei. Seine Frau wurde ermordet, und man hält ihn für den Täter. Doch er ist unschuldig. Ihr Tod ist mit dem Schicksal von 212 Menschen verbunden, die bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen sind - denn eigentlich sollte Nicholas╔ Frau an Bord dieser Maschine sein. Doch aus irgendeinem Grund hat sie die Maschine in letzter Minute verlassen. Dieser Grund ist für den Absturz verantwortlich. Und für ihren Tod. Ein Fremder betritt das Verhörzimmer. "Ihre Frau lebt noch", sagt er. "Sie können sie retten und die 212 Passagiere des Flugzeugs." Er überreicht Nicholas eine goldene Uhr, auf der die Zeit rückwärts zu laufen scheint. "Sie haben dreizehn Stunden." Der Countdown läuft.

Sagen wir so, es ist ein Buch, das unterhält. Wer etwas sucht, nur zur Unterhaltung, um ein paar Stunden Alltagsstress zu vergessen, dafür kann es gut geeignet sein.
Es hat seine spannenden Stellen und man möchte wirklich wissen wie es weiter geht, ob er es schafft seine Frau zu retten, das Flugzeug nicht zum Absturz zu bringen et cetera. 
Leider fallen die Logik Fehler (dass Zeitreisen sowieso nicht möglich ist lassen wir jetzt mal vorweg) sehr schnell auf. Nach einiger Zeit konnte ich die Handlungen von Nicholas Quinn leider auch nicht mehr nachvollziehen. 
Es ist jetzt ein paar Wochen her, seit ich das Buch gelesen habe und es ist leider nicht mehr viel hängen geblieben, was schade ist, weil es hätte Potenzial gehabt. Am Ende hatte ich ebenso das Gefühl der Autor wollte die Geschichte jetzt endlich zu Ende bringen und manchmal war mir der Schreibstil etwas Niveaulos, manchmal las es sich so wie von einem Amateur Autor, beziehungsweise als hätte das Buch keinen Lektor gesehen. 
Aber weil es spannend ist, möchte ich das Buch nicht komplett schlecht machen. 
Trotzdem war es leider nicht meins (obwohl ich das Zeitreisen an sich eine spannende Spate finde), deswegen kann ich es nicht zu 100% Empfehlen.
Wenn ihr es lesen wollt, kauft es gebraucht oder leiht es euch in der Bibliothek aus :)
Fazit: Teilweise Empfehlung 
3 von 5 Sternen 
***
(dem Klappentext muss man es lassen, dass er sehr spannend und ansprechend klingt ;))


Morgen kommt ein neuer Himmel von Lori Nelson Spielman



Ein berührender Roman über die eine Liebe, die uns ein Leben lang nicht verlässt.

Wer verscheucht die Monster aus unseren Albträumen?
Wer tröstet uns bei Liebeskummer?
Und wer kennt uns besser, als wir uns selber kennen?

Als Brett 14 Jahre alt war, hatte sie noch große Pläne für ihr Leben, festgehalten auf einer Liste mit Lebenszielen. Heute, mit 34 Jahren, ist die Liste vergessen und Brett mit dem zufrieden, was sie hat: einen Freund, einen Job, eine schicke Wohnung.
Doch als ihre Mutter Elizabeth stirbt, taucht die Liste wieder auf: Aus dem Mülleimer gefischt, hat ihre Mutter die Liste aufgehoben, und deren Erfüllung zur Bedingung gemacht, damit Brett ihr Erbe erhält – und zwar innerhalb von 12 Monaten. 


Quelle: Amazon

Ein schönes Buch!
In dem Buch geht es um Brett, deren Mutter an Krebs verstirbt, das liest man schon im Klappentext, ich nehme also nicht zuviel vorweg. Als Ihre Brüder, ihr Erbe bekommen, wird Brett zumal erstmal vor dem Kopf gestoßen, weil sie 1. nicht die Geschäftsführerin von Bohlinger Cosmetics wird sondern die Freundin ihres Bruders und 2. kein Erbe von ihrer Mutter zugeteilt bekommt, sprich: mit lehren Händen da steht. Stattdessen hat ihre Mutter ihr Briefe hinterlassen und eine Liste, Bretts Liste, mit Lebenswünschen aus ihrer Schulzeit. Ihre Mutter engagierte einen Anwalt vor ihrem Tod, Brad Midar, um mit ihr die Lebens Wünsche abzuarbeiten. Wenn Brett es schafft die Wünsche ihrer Mutter, beziehungsweise Bretts Wünsche, zu erfüllen bekommt Sie ihr Erbe ausbezahlt.

Zu Anfang hält Brett das ganze für ein schlechten Scherz, aber es scheint ihrer Mutter ernst gewesen zu sein, also lässt sie sich darauf ein und erkennt wie unglücklich sie eigentlich mit ihrem Leben ist. Dass sie ihre längst vergessenen Wünsche hinten angestellt hatte, Sie hatte sich eingegliedert in die Gesellschaft, tat das was man von ihr verlangte und kämpfte um Anerkennung von ihrem Freund. Sie verletzte Freunde, die Sie gern hatte und die sie eigentlich vermisste. Sie passte sich dem Lebensstil ihres Freundes an, dabei möchte sie eigentlich etwas ganz anderes...

Ob Brett es schafft die Wünsche zu erfüllen, das lest ihr im Buch :)

Zu meiner Meinung: Ich fand das Buch gelungen, ich konnte mich sehr gut in Brett hinein verstetzen, zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl Brett wäre Ich, ich hätte genauso gehandelt wie sie an manchen Stellen, außerdem ist Brett ein wundervoller Mensch und sie wurde mir sofort sympathisch, ich hätte sie mir sofort als Freundin gewünscht. Außerdem ist Elizabeth Bohliner, Bretts Mutter, eine so liebevolle Mutter wie sie uns jeder von uns wünscht.
Jeder von uns hat doch einen Traum oder vielleicht auch mehrere Träume, nicht jeder von uns schreibt sich eine Liste wenn man vierzehn Jahre alt ist, aber tief in uns drinnen, denken wir uns doch auch; das möchte ich mal erreichen, das möchte ich mal werden, ich möchte mich in den Richtigen verlieben, möchte später eine Familie haben/gründen, würde gerne die ganze Welt sehen et cetera. Jeder von uns hängt seinen eigenen Träumen nach und das ist auch gut so. Nur leider verlieren sehr viele ihre Träume aus den Augen und stecken im allgegenwärtigem Alltag fest, aus dem es manchmal kein Entkommen gibt. So geht es auch mir. Ich habe immer noch Wünsche und ich hoffe sehr, dass ich sie irgendwann in der Zukunft erreiche und erlebe. Das Leben ist manchmal zu kurz um lange zu zögern, weil man weiß nie, wann das eigene Leben vorbei ist. Und da wünscht man sich, jeder von uns hätte so eine Person die einen dazu antreibt, seine Wünsche zu verwirklichen. Das Leben ist nicht perfekt und voller Intrigen und Hindernisse, aber das muss man in Kauf nehmen, weil Gewitter los wird der Himmel nie sein :)

Mich hat das Buch jedenfalls sehr gut unterhalten, hat zwischendrin ein paar Längen, aber da konnte ich drüber hinweg sehen, weil das Buch ein Thema thematisiert womit man sich beschäftigen sollte, allerdings sehe ich es als ein Buch was man Zwischendurch sehr gut lesen kann, weil der Schreibstil lässt sich wirklich sehr leicht lesen. Allerdings bleibt mir das Buch definitiv im Kopf hängen und werde mich daran erinnern, seinen Wünschen zu folgen, anstatt immer nur den sicheren und einfacheren Weg zu wählen.

4 von 5 Sternen von mir :)

Übrigens finde ich das Cover des Buches wirklich sehr schön gelungen!